Warum eigentlich?
Ep. 01

Warum eigentlich?

Flöha, Sachsen

Episode description

In unserer ersten Folge stellen wir uns vor. Wie haben wir in die Kommunalpolitik gefunden, wer darf in der Kommunalpolitik mitwirken und wie waren Paulas erste Erfahrungen als Stadträtin. Gleichzeitig laden wir alle ein sich mehr mit der Kommunalpoltik zu beschäftigen.

Quellen:

Politische Bildung für Bürger und Kommunalpoltitiker:

Beispiele für Bildung via Instagram:

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0:00

Herzlich willkommen beim Podcast KleinStadtPolitik. Ich sitze hier mit Paula Walthelm. Hallo.

0:06

Ich bin André Riedel und wir wollen euch in die KleinStadtPolitik in Flöha einladen, Hintergründe erzählen und wie denn das Ganze eigentlich funktioniert.

0:17

Vielleicht zum Hintergrund. Wir haben uns beide dieses Jahr zur Stadtratswahl aufstellen lassen für unterschiedliche Wählervereinigungen oder Wählerlisten.

0:26

Paula, wie bist du denn eigentlich in die Politik gekommen?

0:30

Vielen Dank für die Einladung, dass ich heute hier sein darf. Und zwar fing es bei mir eigentlich schon vor ganz langer Zeit an.

0:38

Tatsächlich bin ich aber in der CDU Mitglied hier in Flöhr oder beziehungsweise Flöhr Augustusburg-Niederwieser gehört ja bei uns zusammen.

0:46

Politik spielt schon recht lange ein Thema bei mir in der Familie, durch meinen Großvater oder auch durch meinen Bruder.

0:55

Und ja, man hat es irgendwo immer mitbekommen.

0:59

Oder auch mein Opa, der sich dann auch schon immer für die Kommunalpolitik oder für Flöhr eingesetzt hatte.

1:04

Ja, es war immer irgendwo Thema, aber nie so, dass ich jetzt gesagt habe, da mache ich jetzt ja auch mit.

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Und dann bin ich ja eh mit 18 erst mal weggezogen.

1:15

Und aber irgendwie hat das Herz immer für die Heimat weitergeschlagen und bin wieder zurückgekommen.

1:20

Und da dachte ich mir, das ist der Moment, da irgendwie aus dem, was man schon seit Jahrzehnten mitbekommt,

1:26

was da so, was man auch erreichen kann oder was man bewirken kann, dann auch selber für einen umzusetzen.

1:32

Und das war dann der Weg zu sagen, ah, 2024 sind wieder Wahlen, das greifen wir doch mal an.

1:39

Okay, und wie viel eher bist du jetzt in die CDU eingetreten?

1:42

Ich bin dann tatsächlich nach der Kommunalwahl erst eingetreten.

1:46

Als ich dann wusste, ich werde Stadträtin, da habe ich mich dann dazu entschlossen.

1:50

Ansonsten vorher trotzdem immer an der CDU mitgewirkt, aber noch parteilos.

1:55

Okay, und wie bist du zur CDU gekommen?

1:58

Da muss ich auch sagen, dadurch, dass mein Opa ja schon jahrelang Mitglied ist,

2:02

mein Bruder damals auch CDU-Mitglied war, bevor er weggezogen ist.

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Ja, CDU ist halt einfach schon immer die eine Partei bei uns.

2:09

Natürlich grast man auch andere Parteien ab und deren Werte etc. pp.

2:14

Aber CDU war schon immer gefestigt in meinem Kopf.

2:19

Dein Opa ist jetzt niemand Unbekanntes in Flöhr. Kannst du da noch grob was erzählen?

2:23

Genau, mein Opa war ganz viele Jahre Bürgermeister hier in Flöhr,

2:27

als der Fritz Schlosser noch Oberbürgermeister war und sozusagen damals es noch einen Bürgermeister gab,

2:32

war das mein Opa, ich glaube von 1990 an bis 2001.

2:36

Und hat da auf jeden Fall auch in den vielen Jahren, auch davor und danach,

2:41

jeweils in der CDU, in der Partei oder auch für die Kommune hier an sich,

2:46

aber ruhig recht viel zu bewirken und umzusetzen und unser Frühjahr zu einem schönen Städtchen zu machen.

2:52

Na gut, und dann hast du ja in deinen jungen Jahren alles mitbekommen, wie das abläuft, was man da schaffen kann.

2:58

Richtig, richtig. Mal mehr, mal weniger natürlich im Jugendalter oder dann auch in der Pubertät.

3:03

So ehrlich muss man ja einfach sein. Die Zeit erlebt jeder.

3:07

Oder auch, wo man durch die Schule, durch die Ausbildung, durch Abschlussarbeiten selber mit sich erstmal zu tun hat

3:12

und vielleicht noch nicht gleich ans Ehrenamt denkt im ersten Moment.

3:17

Aber vor allen Dingen, wenn es darum geht, was möchte ich überhaupt in der Zukunft machen?

3:20

Das hat sich dann einfach so entwickelt, mit der Reife sozusagen.

3:25

Und André, wie ist es bei dir eigentlich gewesen?

3:27

Es interessiert mich der Weg. Wie bist du dazu gekommen?

3:31

Das große Interesse für die Stadtpolitik beschäftigt mich eigentlich schon seit knapp 13 Jahren.

3:37

Ich habe das immer verfolgt, bin sehr oft als Bürger zu den Stadtratssitzungen gegangen,

3:42

habe dort mitgehört, habe versucht, das auch ein bisschen zu dokumentieren in einem Blog.

3:49

Und dieses Jahr mit sozusagen Aufschreiten gerade der rechteren Kräfte hier in Flöhr,

3:56

habe ich gesagt, nein, es geht nicht, man muss irgendwas machen.

3:59

Und da war es für mich dann die Suche, wem möchte ich das Ganze machen und wem kenne ich,

4:06

in wem habe ich da sozusagen Vertrauen, welche Werte teile ich.

4:10

Und da war für mich der Weg über Parteien anfragen, wer hier alles teilnehmen möchte.

4:15

Und am Ende bin ich dies Jahr auf der Wählerliste der SPD gelandet.

4:18

Die Menschen, die da drauf sind, die sind auch schon viele Jahre jetzt hier in der Stadtpolitik aktiv.

4:23

Und das war sozusagen ein guter Start. Wir teilen dort gleiche Werte.

4:28

Und ich glaube, das ist das Wichtige, dass man sich gut unterhalten kann,

4:31

dass man Vertrauen zu den anderen hat und eben ähnliche Werte hat, die man verteilen kann.

4:36

Und für mich war die Politik in Flöhr dann wichtiger.

4:40

Und du sagtest, du hast generell das Stadtratsleben oder die Kommunalpolitik schon in einem Blog verfasst?

4:47

Also ich habe versucht, in dem Blog über Flöhr zu berichten.

4:51

Ich habe versucht, zu zeigen, was abläuft, um das erklärbar zu machen,

4:54

weil ich da im Moment noch ein großes Vakuum oder eben in den letzten Jahren eine große Lücke sehe,

5:00

dass die Stadträte selber oder eben die Stadtverwaltung da wenig kommuniziert und die Menschen nicht mitnimmt.

5:07

Und dann, egal wo man ist, man hört, die Brücke ist noch nicht wieder gebaut, die Straße ist schlecht.

5:12

Woran liegt denn das? Und dann sagt man, das liegt einfach da, da und da dran.

5:16

Und dann sagen die, ah, okay. Und vorher war es aber eher so ein, wir regen uns auf.

5:21

Und genau in diese Lücke bin ich da getreten und habe da immer wieder verfolgt und mitgeteilt.

5:28

Interessant. Und SPD-Mitglied bist du aber nicht?

5:31

Nein, bin ich nicht. Ist auch nicht notwendig, wenn man für eine Wählerliste mit antreten möchte,

5:36

was bei mir eben die Wählerliste SPD war.

5:39

Ich glaube, bei der CDU im letzten Gemeinderatswahl oder Stadtratswahlen war,

5:44

weiß gar nicht, die Hälfte oder weniger ist die Hälfte, ich weiß gar nicht genau, selber Mitglied.

5:49

Und so ist das eigentlich überall, dass da Parteimitglieder und eben interessierte Mitbürger

5:55

sich mit auf die Liste stellen lassen, wenn sie sich eben zu den ähnlichen Werten zugehörig fühlen.

5:59

Genau. Wie gesagt, rein zur Kommunalwahl war ich ja selbst auch noch kein Mitglied,

6:04

aber habe trotzdem schon größtenteils die Werte vertreten und manchmal kommt dann eins zum anderen.

6:09

Und selbst wenn du ja auch, wie du jetzt zum Beispiel, du bist ja auch jetzt noch im Nachgang

6:13

auch immer noch bei der SPD mit dabei und wirkst da ja mit, so wie ich das mitbekommen habe,

6:18

ist das ja auch völlig fein. Dafür muss man ja kein Mitglied sein.

6:22

Nein, also man kann sich einfach mit engagieren. Das, wie bei euch, ich denke,

6:27

ladet auch verschiedene Bürger ein, sich damit zu integrieren, ihre Themen mit heranzubringen,

6:33

ihre Ideen mit heranzubringen und dann kann das ja nur fruchten, in welche Richtung.

6:38

Als Alternative zu einer Partei gibt es ja noch Wählervereinigungen.

6:42

Da hat sich in Flöhe auch eine neue gegründet und gab vorher in Flöhe, ich glaube, keine Wählervereinigungen.

6:47

Das ist mir auch nicht bekannt, die letzten Jahre.

6:50

Ich habe da eine Studie herausgesucht oder eine Bachelorarbeit herausgesucht,

6:56

dass eben gerade Wählervereinigungen sich in kleineren Gemeinden bilden,

7:01

überall dort, wo Parteien wenig oder gar nicht vertreten sind.

7:05

Die wollen dann als Wählervereinigung bürgernah da sein und da sind die Parteien selber zu weit weg.

7:12

Ich glaube, in unseren sächsischen Großstädten findet man fast nur Parteien in dem jeweiligen Stadtrat

7:18

und eben, wenn man dann aufs Land kommt, viel mehr Wählervereinigungen und im Flöhe eben eine.

7:24

Und ansonsten sind es da auch Parteien.

7:26

Der Weg einer Wählervereinigung, wenn man in den Stadtrat möchte, ist durch das Kommunalwahlgesetz festgelegt.

7:33

Das heißt, wenn man da neu in den Stadtrat möchte, dann muss man bei so einer Stadt wie bei uns

7:39

zwischen 10.000 und 20.000 Einwohnern 80 Unterstützungsunterschriften im Rathaus sammeln.

7:45

Wenn man aber schon im letzten Stadtrat, Gemeinderat drin ist oder im sächsischen Landtag vertreten ist,

7:51

dann ist man automatisch zugelassen oder kann automatisch ohne die Hürde einer Wählervereinigung,

7:56

also in einer Unterschriftenliste, sich aufstellen lassen.

8:00

Wer ist denn eigentlich alles wählbar?

8:03

Also wer kann sich denn dort aufstellen?

8:05

Man muss EU-Bürger in sein, mindestens 18 Jahre alt und mindestens drei Monate in der Gemeinde,

8:12

seinen Hauptwohnsitz haben.

8:13

Und du hattest vorhin schon angekündigt, wenn man wegzieht wie dein Bruder,

8:17

dann verliert man das passive Wahlrecht oder in dem Fall muss man aus dem Stadtrat austreten.

8:23

Unsere Wählervereinigung, die hat es auch geschafft, ist auch reich vertreten

8:26

und eine These dafür ist, dass Wählervereinigungen mehr Sachpolitik betreiben,

8:30

wo gegen Parteien eher so Werte gebunden sind und dann ein höherer Ziel versehen sind.

8:36

Das habe ich im Wahlkampf immer gehört, dass man dann verglichen wird.

8:39

Aber ich kann euch doch nicht wählen, weil die da oben in Berlin oder in Dresden machen dies und das.

8:45

Wie ist das an dich herangetreten worden?

8:46

Also tatsächlich auch, teils, teils, dass es doch oft die Kommunalpolitik auf unserer Ebene,

8:53

der Politik im Landtag oder auch im Bundestag verwechselt wird.

8:57

Also dass doch, man sieht, ich bin zum Beispiel in der CDU und man denkt sofort an die Bundesebene

9:04

und was die CDU im Bundestag macht.

9:07

Aber so ist es ja nicht.

9:09

Wir sind hier im Frühjahr, wir machen hier Kommunalpolitik.

9:11

Natürlich hat man im Großen und Ganzen die Werte der CDU, die man ja irgendwo mit der Mitgliedschaft annimmt.

9:19

Aber natürlich darf man auch seine eigene Meinung äußern oder auch eine andere Meinung haben.

9:24

Und dann muss man ja auch immer das für seine Kommune, für seine Stadt auch irgendwo runterbrechen im Detail.

9:31

Wie sind denn die Gegebenheiten hier vor Ort?

9:33

Und das kann man nicht so pauschal sagen.

9:35

Also ich kann jetzt nicht sagen, das sind Flöha, das gilt ja auch in Berlin und andersherum, so ungefähr.

9:40

Und würdest du alles unterschreiben, was da von der Parteispitze beispielsweise geäußert wird?

9:44

Nein, definitiv nicht.

9:46

Wie gesagt, man muss ja trotzdem mit offenen Augen durch die Welt gehen.

9:50

Und wie gesagt, wir sind hier in einer Demokratie.

9:53

Das ist auch gut so und da darf man auch seine eigene Meinung haben.

9:56

Aber natürlich ich jetzt als CDU-Mitglied, im Größten gehe ich mit den Werten mit.

10:02

Aber das ein oder andere, ja, ich glaube zu 100 Prozent, da würde ich jetzt nicht mitgehen.

10:09

Das stimmt, das ist auch nochmal so eine Findungsphase.

10:11

Wie findet man denn eine Partei oder Wählervereinigung, wo man sich gerne aufstellen möchte?

10:16

Du sagst es gerade, es wird nie eine Partei geben, wo man sagt, da stimmt wirklich alles vom ersten bis zum letzten Satz in dem Wahlprogramm.

10:25

Das kann ich auch für mich unterschreiben.

10:27

Und da kommt es dann wieder darauf an, wie man das ausmalt.

10:32

Und das funktioniert eben gerade in Gemeinden, in kleinen Städten wirklich so, dass die Menschen das voranbringen.

10:39

Genau.

10:39

Und das merkt man auch bei der Wahl, dass das eher eine Persönlichkeitswahl ist, anstatt also weniger eine, ja, ach, da steht jetzt die Partei drauf oder steht jetzt die Wählervereinigung einen Namen drauf.

10:51

Sondern es sind eher die Menschen, die gewählt werden, die bekannt sind, die sich irgendwo schon einen Namen gemacht haben.

10:58

Ja.

10:58

Ist, glaube ich, auch der Vorteil von einer Gemeinde, dass man, wenn ich jetzt höre, Paula hat ja so abgestimmt, kann ich den nächsten Tag bei ihr klingeln und sagen, hier, kann sie mir das mal erklären?

11:07

Warum hast du so abgestimmt?

11:09

Genau.

11:09

Und da ist das schon viel nahbarer.

11:12

Ja, ja.

11:13

Was es ja auch ganz interessant macht an sich, die Politik, weil es ja doch auch, wenn man jetzt an die Bundespolitik denkt, manchmal sehr abstrakt ist und nicht angreifbar, nicht fassbar.

11:23

Und die Kommunalpolitik ist aber greifbar, weil, ja, vielleicht mein Nachbar oder mein bester Kumpel sitzt jetzt im Stadtrat und den kann ich direkt fragen, was los ist.

11:34

Oder wenn man im Stadtkurier dann wieder den und den Beschluss gelesen hat und wie abgestimmt wurde.

11:39

Oder man kann direkt gegebenenfalls auf einen Menschen zugehen, der vielleicht im Stadtrat sitzt oder auch näher damit zu tun hat und sofort mir Infos einholen.

11:50

Und das ist ja das Schöne an der Kommunalpolitik.

11:52

Das stimmt.

11:53

Dann hat man vielleicht auch viel mehr Vertrauen in die Gesetzgebung oder eben in unserem Fall eben die Vergaben oder eben die Entscheidungen, die dort getroffen werden.

12:00

Wenn man weiß, ach, die Person, die kenne ich, mit denen hatte ich immer zu tun, wir sind im gleichen Verein oder die sehe ich jeden Tag beim Bäcker, je nachdem.

12:08

Und also da hatte ich auch sehr viel positive Resonanz, auch nach der Wahl, auch immer wieder, wenn mich die Leute dann in der Backstube gesehen haben oder dann, ja, auf irgendwelchen Fährlichkeiten etc. pp.

12:20

Da war die Resonanz wirklich sehr hoch und sehr positiv und haben sich natürlich auch gefreut, dass trotzdem junges, frisches Blut irgendwo wieder im Stadtrat mit einkehrt.

12:32

Wie war denn der Wahlabend für dich?

12:33

Sehr spannend auf jeden Fall. Tatsächlich war ich nicht in Flöhr. Ich habe zwei beste Freundinnen und wir sind sehr verstreut in Deutschland durch unsere ehemalige Arbeit und wir waren in München.

12:45

Ach, sehr gut.

12:46

Wir waren in München zum Mädelswochenende und da habe ich nur gesagt, Leute, an dem Sonntag ist die Wahl.

12:52

Also wir fahren trotzdem weg, aber mein Handy wird glühen und ich bin leider auch ab und zu mal abgelenkt, weil ab 18 Uhr wird es dann spannend.

13:01

Ja, und natürlich ich die ganze Zeit auch mit meinem Bruder, der hat mit mir sehr mitgefiebert, muss man auch dazu sagen.

13:07

Wir haben dann die ganze Zeit die Webseiten etc. pp. abgecheckt.

13:11

Ja, dann war es positiv. Man hatte so eine Zahl im Kopf, so ja, so viele Stimmen wären schon schön, weil das sind so ungefähr, keine Ahnung, 50 Leute, die da drei Kreuze für mich machen.

13:24

Meine Zahl ist dann doch etwas höher ausgefallen. Da habe ich erst mal gejubelt in München im Hotelzimmer und dann habe ich tatsächlich kurz mit meinen Mädels angestoßen.

13:32

Ja, sehr gut.

13:35

Es war dann doch schon sehr erfreudig und ja, dadurch, dass man das ja auch das erste Mal erlebt alles und dass die Menschen einem trotzdem auch so viel Vertrauen schenken, auch wenn man so jung ist.

13:45

Das ist ja auch immer ein schmaler Grad, gebe ich der Person jetzt die Chance, sich zu beweisen oder setze ich lieber auf das alte Eisen, die einfach schon meinetwegen seit 20 Jahren dabei sind und wissen, wo der Hase langläuft.

13:59

Das ist ja trotzdem so. Und nein, da war ich, wie gesagt, sehr froh, dass doch einige früher an mich denken oder an mich glauben und mir da die Chance geben, mich jetzt zu beweisen in den nächsten fünf Jahren.

14:10

Das finde ich gut, ja. Ich kann das nur unterstützen. Mehr Frauen, mehr junge Menschen.

14:15

Genau.

14:16

Es muss mehr Diversität im Stadtrat geben. Ist ja leider immer noch ein eher männerdominiertes, weiß gar nicht, wo liegt der Durchschnitt, ich hatte es mal ausgerechnet, auf jeden Fall sehr weit hoch.

14:27

Ja, ich habe, glaube ich, die aktuellen Zahlen tatsächlich von der CDU in Mittelsachsen, da sind es, glaube ich, auch über 70 Prozent Männer, auf jeden Fall und ich glaube 71 Prozent Männer, 29 Prozent Frauen.

14:39

Ist nicht die Gesellschaft.

14:41

Und das Durchschnittsalter ist auch noch recht hoch.

14:44

Also ich habe den Wahlabend auch mitgefiebert. Der große Vorteil, wenn man vor Ort ist, man kann ja auch mal in die Wahllokale gehen, kann dann beim Mitzählen zuhören.

14:54

Da jubelt man schon ein kleines bisschen innerlich, wenn man seinen Namen dann doch mal hört.

14:58

Aber ja, am Ende hat es leider nicht gereicht. Ein Kollege auf der Wählerliste hatte ein paar Stimmen mehr und dann hat er den zweiten Platz bekommen.

15:06

Ich glaube, wenn man so im Durchschnitt liest, dann braucht man ungefähr 600 Stimmen, wenn man alleine antreten würde. Und die hatte ich nicht.

15:15

In fünf Jahren wieder.

15:17

Genau.

15:19

Ja, wie ging es dann weiter? Dann war ja erst mal lange Zeit Pause, Sommerferien oder sitzungsfreie Zeit. Wann wurdest du dann das erste Mal eingeladen, angeschrieben?

15:29

Im August war dann die erste Sitzung vom Stadtrat. Und das war natürlich dann erst mal die konsultierende Sitzung, so wo man vereidigt wird. So auch tatsächlich auch ein, zwei organisatorische Themen. Es gab ja trotzdem einen recht großen Umschwung bei uns im Stadtrat.

15:46

Ich glaube, fast um die 50 Prozent sind einmal erneuert worden. Auch alte Stadträte wurden verabschiedet, die wirklich auch sehr viele Jahre dabei waren und ganz im Generellen auch für uns früher viel bewirkt haben. Das war sehr, sehr schön, dass man auch an die Personen denkt natürlich. Ja, weil es ist ja trotzdem auch Zeit, die man dann investiert natürlich in das Ehrenamt.

16:09

Und wie gesagt, ab Ende August, dann aller vier Wochen, ging es jetzt so los. Und nächste Woche Donnerstag haben wir die letzte Sitzung dann für dieses Jahr. Dann haben wir erst einmal kurz vor Weihnachten auch eine kleine Pause. Und dann starten wir am Januar wieder durch.

16:25

Du sagst jetzt alle vier Wochen eine Stadtratssitzung. Tja, wie lange geht so eine Stadtratssitzung immer?

16:30

Das kommt tatsächlich immer ganz auf die Themen drauf an. Ich würde sagen, im Schnitt immer so zwei Stunden, zweieinhalb. Ja, 19 Uhr geht es immer los. Startet ja dann auch mit einem öffentlichen Teil, eben wie du sagtest, wo du auch jetzt schon die letzten Jahre mit dabei warst, wo dann auch wirklich sich jeder Bürger mit reinsetzen darf, Fragen stellen darf, auch in der Bürgerfragestunde seine Anliegen anbringen darf.

16:56

Das ist ja auch das Schöne. Also auch, wenn man ein Anliegen hat, dass man da auch direkt dort mitsprechen kann. Abgesehen darf man natürlich auch immer gerne in die Verwaltung gehen und sich da schon vor dem Vorfeld sein Anliegen anbringen.

17:10

Und dann gibt es noch einen nicht öffentlichen Teil, wo dann wirklich unter den Stadträten erst einmal Dinge besprochen werden, bevor die dann in die Öffentlichkeit nach draußen getragen werden.

17:21

Ja, ich glaube, das können wir mal für die nächsten Folgen mit aufnehmen, wie denn so eine Sitzung genau abläuft und was denn alles in den öffentlichen, nicht öffentlichen darf oder manchmal eben gerade nicht darf.

17:32

Aber es ist ja nicht nur eine Sitzung. Wir haben ja im Frühjahr noch zwei Ausschüsse, den Verwaltungsausschuss, den Technischen Ausschuss und da ist jedes Stadtratsmitglied Teil von oder wird aufgeteilt in den einen und anderen Ausschuss.

17:46

Das ist ja dann nochmal ähnlich vom Aufwand, oder?

17:49

Genau, richtig. Ich bin jetzt selbst im Verwaltungsausschuss und wir sind ja insgesamt vier Leute von der CDU im Stadtrat, also jeweils zwei, zwei, so zwei im Verwaltungsausschuss, zwei im Technischen Ausschuss.

18:01

Und das hat man dann eben auch immer nochmal einmal im Monat. Und vom Zeitaufwand ungefähr gleich tatsächlich.

18:07

Und da werden dann auch nur schon mal grob angeteasert auch nochmal Beschlüsse schon im Vorfeld besprochen oder auch Themen, die dann gegebenenfalls im nächsten Stadtrat besprochen werden, werden schon mal vorinformiert, vorbesprochen.

18:19

Und ja, es ist wie so eine Konsultationsstunde.

18:22

Und dann, glaube ich, wird man ja auch innerhalb seiner Fraktion und mal im Vor- oder Nachgang nochmal darüber reden, wie man denn in der Sitzung stattfinden wird.

18:31

Also das kommt ja bestimmt nochmal obendrauf, oder?

18:33

Genau, die Fraktionssitzung an sich hat man dann auch immer nochmal. Wir machen das dann immer kurz vor der Stadtratssitzung, Montag, Dienstag, Mittwoch, je nachdem. Da stimmen wir uns dann einfach intern immer ab, wie wir am besten Zeit haben.

18:46

Das machen wir dann immer ganz individuell. Bei vier Personen hält sich das zum Glück in Grenzen. Aber man möchte ja trotzdem, wenn wir das alle dann an einem Tisch sitzen und wir über die Beschlüsse, über die Themen sprechen können oder auch, was wir vielleicht in den letzten vier Wochen wieder für Themen aufgegriffen haben.

19:01

Und das muss ja dann irgendwo alles besprochen werden, dass es in sich stimmig ist, unsere Themen und unsere Meinungen.

19:07

Und dann würde man vielleicht böse Zungen sagen, dann gehen die einfach unvorbereitet da rein. Sagst jetzt noch, ihr habt noch eine Fraktionsvorsitzung. Aber so ist es doch nicht, oder? Es kommt immer noch extra Zeit obendrauf.

19:18

Richtig, richtig. Ich kann jetzt nur von mir sprechen natürlich. Man hat ja immer nochmal neben der, selbst auch die Fraktionssitzung. Also ich bin als Fraktionsvorsitzende, habe ich ja auch irgendwo eine Leitungsposition.

19:30

und führe dann natürlich auch die Gespräche, leite durch die Fraktionssitzung, habe da auch meine Themen, bereite das vor, bereite das dann auch wieder nach natürlich.

19:40

Weil es kann ja dann auch, selbst aus einer Fraktionssitzung, kann ja dann auch wieder Aufgaben entstehen, um die ich mich gern kümmern möchte oder die ich delegiert habe an jemanden anderen.

19:50

Und das muss natürlich alles nachgehalten werden. Weil nichts ist ja schlimmer, wenn man sich Aufgaben vornimmt oder auch, ich sage jetzt mal, unseren Wählern ja auch irgendwas verspricht und dann das nicht einhält.

20:00

Das mag ja keiner.

20:01

Genau. Und man möchte vielleicht noch wissen, worüber man dann entscheidet, möchte sich einlesen.

20:06

Richtig, genau.

20:06

Wo ist jetzt das Grundstück? Was wird jetzt hier gekauft? Welche Alternativen?

20:10

Ich habe mal eine Einladung zur Stadtratssitzung bekommen, da ging es dann auch um Finanzen.

20:15

Und auch da muss ich in der Verwaltung anrufen und habe dann halt die Kämmerin gefragt, können wir hier kurz über die Thematik sprechen?

20:21

Das gehört ja auch noch mit dazu.

20:22

Also auch ich als Stadträtin kann ja nicht alles allumfassend wissen. Dafür sitzen ja auch die Verwaltungsorgane oder die Personen in der Verwaltung, weil die dort ihren Job innehaben.

20:32

Und auch auf die darf ich ja genauso zugehen und mir entweder telefonisch oder auch persönlich bei denen dort kurz vorstelle und sage, ich hätte hier die eine oder andere Frage,

20:41

damit ich eben im Stadtrat oder auch im Vorfeld schon in der Fraktion da irgendwo Rede und Anspruch stehen kann und dann auch weiß, was ich im Stadtrat da überhaupt beschließe.

20:50

So sollte es ja im besten Fälle sein, dass ich bei jedem Beschluss weiß, ah, okay, genau die Thematik, da kann ich jetzt mitgehen oder eben vielleicht auch nicht mitgehen.

20:59

Das stimmt. Also es klingt umfangreich und ich glaube, da muss man wirklich jeden, der da seine Freizeit und im Ehrenamt im Stadtrat sitzt, wirklich sehr wertschätzen.

21:09

Ja, ja.

21:10

Und du hast am Anfang gesagt, dass dein Opa Bürgermeister war, dein Bruder Stadtrat war.

21:15

Aber wusstest du dann schon, wie alles geht oder hast du dir das jetzt nochmal angelesen oder gab es da irgendwelche Kurse?

21:21

Also ich wusste im Groben schon, wie es geht, aber nur, weil ich es damals tatsächlich durch meinen Bruder ja mitbekommen hatte, dass der jetzt wieder zur Stadtratssitzung ist.

21:31

Er war damals auch Verwaltungsausschuss, Technischen Ausschuss als Vertreter.

21:35

Da hatte ich das natürlich schon so etwas mitbekommen. Aber ich selbst habe Weiterbildungsmaßnahmen besucht, also Kurse, wo auch nochmal so die Basics der Kommunalpolitik tatsächlich erklärt werden.

21:49

Vor allen Dingen auch, wie etwas langläuft, was wir entscheiden dürfen, bis wohin etc. pp.

21:54

Und ich selbst habe dann auch nochmal zu meinem Bruder den Kontakt gesucht und wir haben dann auch nochmal so ein paar Lehrstunden gemacht.

22:02

Da war ich dann immer bei ihm in Chemnitz und dann saßen wir zusammen und da habe ich einfach so eher so ein bisschen erklärt.

22:09

Und ich habe einfach alle meine Fragen, die trotzdem manchmal auch noch so wirr im Kopf sind.

22:12

Was darf ich überhaupt oder darf ich das sagen? Darf ich das fragen?

22:16

Und das sind wir dann nochmal durchgegangen.

22:18

Ja, man will es ja auch irgendwo richtig machen.

22:20

Richtig, klar.

22:21

Wie gesagt, das ist natürlich eine Aufgabe für jemanden, der ganz neu ist und trotzdem auch noch recht jung.

22:28

Und wie gesagt, man möchte es einfach gut machen. Ich habe auch den Selbstansporn.

22:33

Meine Aufgabe, die mir trotzdem auch gegeben wurde, dankenswerterweise diese auch ordentlich zu vollziehen und auszuführen.

22:42

Also bei mir war es ähnlich. Ich war zwar lange Zeit schon, habe beobachtet, habe mich belesen dazu.

22:48

Aber gerade jetzt im Vorfeld der Wahl habe ich da verschiedenste Kurse mitgemacht, wo eben die sächsische Gemeindeordnung, das Wahlgesetz oder eben wie die Beschlüsse, wie die Ausschüsse, was eine Stadt darf, welche Befugnisse ein Oberbürgermeister oder Bürgermeister einer Gemeinde hat, eben mitgemacht.

23:06

Und ja, da gibt es, glaube ich, fast von jeder Partei oder parteinahe Organisation, die solche Weiterbildungskurse für jeden Bürger, für jeden Mensch hier in Sachsen oder eben auch, wenn sie nicht in Sachsen sind, eben anbieten.

23:21

Und das finde ich sehr gut.

23:22

Richtig.

23:22

Und wenn selbst wenn man sich nicht aufstehen lassen möchte, aber einfach Interesse daran hat, wie das Ganze abläuft, kann man sich auch dort mal anmelden.

23:30

Ja, ja. Und das hält sich auch preislich tatsächlich in Grenzen. Also ich hatte von 10 Euro bis 25 Euro alles dabei, aber selbst 25 Euro für, ich glaube, das waren drei Stunden insgesamt, ich glaube 15 bis 18 Uhr damals oder 18 bis 21 Uhr.

23:45

Das ist alles noch in überschaubarem Maße für Weiterbildungspreise.

23:50

Genau. Können Sie ja gerne in die Shownotes mit reinnehmen. Verschiedenste Erträger und Angebote, wo das manchmal auf Spendenbasis ist und manchmal eben für einen kleinen Unkostenbeitrag.

24:00

Und natürlich gibt es auch verschiedene Kanäle noch auf Instagram oder Facebook, die auch die Kommunalpolitik etwas nochmal erklären. Das ist auch immer ganz interessant.

24:08

Können wir gerne auch mit reinnehmen. Wovon bist du überrascht jetzt von deinen ersten, was sind es jetzt sechs Monate?

24:16

Also Überraschungen gab es eigentlich tatsächlich nicht, muss ich ehrlich sagen. Es ist alles normal und glatt abgelaufen, wie ich mir das vorgestellt habe. Es gab keine Vorkommnisse.

24:26

Und na gut, überrascht bin ich da jetzt nicht, aber es ist ein angenehmes Miteinander. Also Arbeiten auf Augenhöhe, selbst auch wir neuen Stadträte alle, auch durch die Wählervereinigung, da kann man wie ganz neuer frischer Wind rein.

24:39

Es ist einfach ein sehr, sehr angenehmes Miteinander mit allen Parteien, also parteiübergreifend. Alles, egal für was wir stehen, probieren wir alle Hand in Hand wirklich für Flöa zu entscheiden.

24:50

Aber das würde ich jetzt nicht als Überraschung betiteln, sondern einfach nur als positives Feedback für meine letzten oder von meinen letzten sechs Monaten als Stadträtin.

24:58

Aber das ist sehr schön zu hören, dass man auch als Anfängerin oder eben ganz neu reinkommt. Oder manchmal gibt es auch, dass man, ach die Jungen, die können ja noch gar nichts.

25:09

Richtig.

25:09

Und dass das hier eben nicht so ist, sondern dass alle da auf Augenhöhe einem begegnen.

25:12

Genau, genau.

25:13

Sehr schön.

25:14

Und das würde ich ja eben gern auch vermitteln, also dass auch egal in welchem Alter, einfach mitmachen.

25:19

Mhm.

25:20

Das ist wichtig, das braucht auch irgendwo eine Stadt. Und da möchte man die Kommunalpolitik nochmal den Vordergrund rücken, dass es doch was Schönes ist.

25:30

Ja, gut. Und woher wenden sich jetzt die Leute, die sagen, ach ja, das klang jetzt so interessant, ich möchte jetzt auch mal mitmachen, möchte mal mit den Stadträden reden oder möchte mal zur Stadtratssitzung gehen und mal zuhören.

25:42

Genau, richtig. Das wäre der erste Weg. Oder uns anschreiben, dich, genauso wie mich. Und dann gehen wir zusammen zur Stadtratssitzung.

25:50

Ah ja, das ist auch sehr schön. Damit man unten abgeholt wird und dann gemeinsam hochgeht, damit man nicht da vor den großen, vielen Menschen sitzt und hu hu hu hu bippert.

26:01

Ja, nein, das muss man nicht. Man kennt ja zum Glück auch viele Gesichter schon in seiner Stadt, in seiner Gemeinde, da passt das alles.

26:08

Das stimmt, ich bin auch immer überrascht, wie man denn heute mal gerade alles trifft. Ist sehr unterschiedlich, wer da als Gast da ist.

26:14

Bist du von irgendwas überrascht? Ich habe dich ja bei einigen Stadtratssitzungen auch immer mal gesehen. Kannst du irgendwie Vergleiche auch ziehen?

26:20

Zum alten Stadtrat und zum neuen Stadtrat? Das würde mich jetzt mal interessieren.

26:24

Ja, wie du schon sagtest, der Stadtrat ist vollkommen neu durchgemischt. Die Mehrheiten haben sich gerade auch durch die neue Wählervereinigung sehr stark geändert.

26:33

Und ich beobachte sehr interessiert, wie jetzt die neuen Dynamiken im Stadtrat sind.

26:38

Da gibt es eine Partei, wo man vielleicht ein, zwei, drei Leute hört, die aber, was waren es, neun Sitzer haben, acht Sitzer haben.

26:45

Und alle anderen, die haben sich noch nie gemeldet, noch nie zum Wort gemeldet.

26:51

Das ist einfach sehr ruhig.

26:53

Andere, die sich zu jeder Stadtratssitzung irgendeinem Wortbeitrag melden, manchmal mit Themen dazu und manchmal einfach nur, ja, wir sind da.

27:03

Genau, das muss man ja auch immer unterscheiden, ob es ein qualitativer Beitrag ist oder einfach nur, ich habe etwas gesagt und bin im Protokoll.

27:11

Genau. Aber ja, das ist so gerade jetzt am Anfang interessant zu sehen und ich bin gespannt, wie sich das über die Zeit entwickeln wird.

27:17

Ja, ja. Also ich kann nur für mich sagen, dass man natürlich auch als neue Stadträtin erstmal etwas vorfühlt.

27:24

Also ich beobachte auch gerade noch gern, wie weit darf ich gehen, was kann ich sagen, was fragen so die anderen.

27:31

Und ja, ich glaube, da denke ich immer so für mich, man wächst mit seinen Aufgaben dann auch, sodass man sich dann auch mehr traut, auch was zu sagen oder zu erfragen und da in seiner Rolle wirklich voll und ganz aufgeht.

27:47

Hattest du bisher Sorgen, wenn du etwas fragst?

27:50

Nee, Sorgen tatsächlich überhaupt nicht.

27:53

Wie nimmst du die Stadtverwaltung wahr jetzt als Stadträtin? Also du hast vorhin gesagt, du kannst jederzeit hingehen, telefonieren, um Informationen zu bekommen.

28:02

Ich habe ja recht viel jetzt nur auch mit den Herrenherrschaften zu tun, die da natürlich auch im Stadtrat sitzen und da immer auskunftsfreudig, auch immer selbst, wenn ich mal etwas nicht öffentlich im Stadtrat erfragt habe, sondern einfach nur unter vier Augen vor oder nach der Sitzung,

28:16

war es immer, hat man mir immer Auskunft gegeben oder auch wenn ich Anmerkungen hatte, das waren immer offene Gespräche tatsächlich.

28:24

Und auch wahnsinnig trotzdem, wie viele Themen trotzdem auch zum Beispiel Bauamt oder so auf dem Tisch sind und jedes Mal, wenn jemand fragt, dass das sofort Auskunft gegeben werden kann.

28:35

Und so ist, finde ich, schon beachtlich tatsächlich.

28:38

Vor allen Dingen ja auch bei uns hier in Flühe entwickelt sich ja gerade recht viel.

28:42

Es sind viele Baustellen, die gerade sind, aber auch zum Positiven hin, nämlich unsere schöne Stadt noch schöner zu machen, noch sehenswerter.

28:51

Und ja, das alles im Überblick zu behalten und da auf jeder Baustelle zu sein und da einen Überblick zu behalten, ist schon gut.

28:59

Das stimmt. Das ist auch ein ganz schöner Lob an die Verwaltung, wie sie das jonglieren kann.

29:04

Eben, eben. Es ist ja jetzt nicht nur ein Thema, was man immer so eins nach dem anderen.

29:09

Nee, so ist es ja nicht. Es ist oft viel parallel und es ist auch immer sehr schwer, jedem Bürger glücklich zu machen.

29:17

Das ist eigentlich ein Ding der Unmöglichkeiten.

29:20

Aber ich glaube, da sind wir in Flühe ja nicht die Einzigen, die damit jonglieren müssen und das händeln müssen.

29:25

Das stimmt. Also ich finde, wir haben hier einen super Einblick in die ersten Monate gezeigt.

29:31

Ich denke auch.

29:32

Hast du noch ein Schlusswort zur heutigen Sendung?

29:36

Zur heutigen Sendung eigentlich tatsächlich nur, dass wirklich Kommunalpolitik was sehr, sehr Schönes ist.

29:42

Es ist zum Greifen, es ist zum Anfassen und wenn irgendetwas ist oder Fragen sind oder wie gesagt auch gern mal mit zur Stadtratssitzung gekommen werden möchte,

29:50

dann einfach melden, einfach kommen. Ihr seid alle herzlich eingeladen.

29:56

Hast du noch irgendwas zum heutigen Gespräch?

29:58

Ich kann das nur unterstreichen und für mich ist es wirklich so, dass man Politik, Demokratie im Kleinen wirklich erleben, anfassen kann.

30:08

Und meine Hoffnung ist, wenn sich da mehr Leute interessieren, wenn mehr Leute Vertrauen gerade in die Politik in der Kleinstadt haben,

30:16

dass man dann auch viel mehr Vertrauen in die Politik auf Landesebene oder im Bundestag oder auf Europaebene hat.

30:24

Genau, das ist so ein bisschen auch mein Wunsch, dass man das hier mit diesem Podcast mit übertragen kann.

30:30

Ja, gehe ich voll mit.

30:32

Dann danke ich dir.

30:34

Ich danke ebenso.

30:35

Und auch an alle Zuhörer, wenn ihr Fragen habt, schreibt sie uns gerne, gebt uns Kommentare oder schaut mal in den Shownotes vorbei

30:42

und lest euch dort weiter durch die Informationen.

30:46

Vielen Dank.

30:47

Vielen Dank. Auf Wiedersehen.