Herzlich willkommen zur zweiten Folge des Podcasts KleinStadtPolitik und ich sitze hier gemeinsam mit
Paula Walthelm, hallo.
Und ich bin André Riedel und wir wollen euch heute in weitere Themen der Lokalpolitik einführen
und wollen uns aber erstmal bedanken für die vielen Downloads, für euer Anhören und ja auch die Vielzahl an Rückmeldungen.
Genau, es kamen ja doch einige Feedbacks zurück und wir haben uns sehr gefreut.
Wir waren natürlich auch zur Aufnahme der ersten Folge recht aufgeregt, ist doch alles neu, vor allem wenn es dann so für immer in den Medien bleibt und immer wieder hörbar ist.
Und sich dann natürlich auch selber zu hören war sehr spannend und ja, aber wie gesagt, auch was André sagte, vielen Dank für eure Feedbacks, auch die zahlreichen positiven Rückmeldungen natürlich und deswegen freuen wir uns heute hier weitermachen zu können.
Ich kann es nur unterstreichen, ich war auch ganz schön aufgeregt, auch dann beim Klick auf jetzt ist es freigegeben und ja, es ist sehr schön, dass er so positiv angenommen wurde und jetzt lastet natürlich ein ganz schön hoher Druck auf uns, aber wir kriegen das hin.
Jetzt müssen wir performen.
Für euch als Statistik-Nerds, wir haben jetzt bei den Podcasts 137 Downloads, zwölf Follower bei Spotify, zwei Fünf-Sterne-Bewertungen.
Ja, erzählt gerne weiter, schreibt uns und macht, wenn ihr wollt, gerne weitere Bewertungen auf all den Plattformen, auf Apple Music oder eben auf Spotify oder da, wo ihr uns gehört habt.
Genau.
Dann habe ich noch eine Frage bekommen, könnt ihr nicht mehr zu eurem Wahlkampf erzählen?
Und dann fangen wir heute damit an, es stehen ja gerade noch Bundestagswahlkampf an und bei uns ist auch noch Landratswahlen im Landkreis Mittelsachsen und deswegen passt das auch ziemlich gut jetzt aktuell dazu.
Vielleicht jetzt zum Anfang, die Landratswahlen für unseren Kreis Mittelsachsen sind am kommenden Sonntag, am 26.01.
Und dort steht ja die Möglichkeit, dass es nicht nur einmal gewählt werden wird, sondern dass wir dort auch ein zweites Mal rankommen müssen.
Beim Landratswahlen ist es so, dass der Landrat erst gewählt ist, wenn er die Hälfte der gültigen Stimmen erhalten hat.
Und wenn das nicht so ist, sondern der Bestplatzierte nur 49 Prozent der gültigen Stimmen hat, dann findet ein zweiter Wahlgang statt, wo dann der Bewerber mit den meisten Stimmen gewinnt.
Also das reicht dann auch mit 49 Prozent oder 30 Prozent, je nachdem, wie das aufgeteilt ist.
Und da war es erst so, dass dieser Mitte Februar war der zweite Wahlgang und der wurde jetzt aber, nachdem die Bundestagswahlen notwendig wurden, auf den 23.02. mit verschoben.
Was auch eine ganz schöne Entlastung ist für die Kommunen, um dort nicht drei Wahlen in vier Wochen ausrichten zu müssen, sondern eben nur zwei Wahltage.
Richtig.
Und ich weiß gar nicht, kennst du die Zahlen, was so eine Wahl kostet?
Nee, also die Zahlen kenne ich nicht genau tatsächlich.
Aber wenn wir jetzt hier pro Wahlbüro acht Leute rechnen und das mal zehn, die müssen alle bezahlt werden.
Richtig.
Das geht schon in die Zehntausende rein.
Ja, ja.
Dann ja auch ganz generell, wenn man sich das Papier vorstellt, was im Vorgang alles versendet werden muss.
Briefwahlen etc.
Das ist alles Papier.
Wahlhelfer müssen gefunden werden.
Das ist ja auch ganz wichtig für die Ausführung der Wahl, dass man da seinen Sonntag opfert sozusagen für eine gute Tat.
Ich bin selbst übrigens auch dabei.
Weißt du, ob da dieses Jahr noch welche fehlen oder?
Tatsächlich habe ich Feedback von einem Wahlhelfer, der bei der letzten Wahl mit mir dabei war.
Und der wurde dieses Jahr jetzt nicht gebraucht, weil, Begründung, wir haben genügend Helfer.
Das ist sehr gut.
Und das ist ja positiv für Flöha.
Also ich kann jetzt nur für Flöha sprechen.
Ja, fand ich schön, die Aussage.
Ansonsten, ich sehe auch auf den Gemeindeseiten, Internetseiten, dass das jedes Mal vor einer Wahl eben nach Wahlhelfern gesucht wird.
Genau.
Es gibt Ältere, die nicht mitmachen, Leute, die das immer gemacht haben, weggezogen sind.
Und wenn man nicht genügend Wahlhelfer aus der Bevölkerung findet, muss man alle Rathausmütter, Gemeindemitarbeiter eben heranziehen.
Und die sind dann dazu verpflichtet.
Und deswegen ist es gut, wenn es genügend gibt dieses Jahr.
Ja, und es ist ja auch so, dass, wenn man sich einmal gemeldet hat, beziehungsweise man einmal daran teilgenommen hat als Wahlhelfer, man immer wieder, also man muss sich dann nicht jedes Mal aktiv selber melden, sondern man wird automatisch dann von der Stadtverwaltung angeschrieben vorher, ob man wieder Interesse hat, die Ambition hat, mitzuhelfen.
Und da kann man dann eben gleich sagen, ja oder nein.
Und werdet ihr dafür nochmal geschult?
Ja, da gibt es dann immer kurz eine Einweisung davor.
Und zum Beispiel bei der letzten Wahl wurden wir noch für eine Statistik ausgesucht, da musste man nochmal extra geschult werden sozusagen.
Aber ja, es ist recht selbsterklärend tatsächlich.
Und über die Vertraulichkeit, Datenschutz etc. pp, dieses Bewusstsein sollte dann schon jeder Wahlhelfer haben und hat man ja dann auch.
Genau. Und ansonsten, die Wahlleitung übernimmt ja dann jemand, der das nicht zum ersten Mal macht.
Richtig.
Und damit kann man ja auch hineinwachsen in das ganze Prozedere.
Und dann sind wir jetzt schon bei der Bundestagswahl, die ja dann am 23.02. deutschlandweit stattfindet.
Und was wählt man denn überhaupt da?
Und ich habe da jetzt auch gesehen, dass sich viele wählen.
Ah, ich würde den und den als Kanzler gerne wählen wollen.
Aber man wählt ja gar nicht den Kanzler direkt hier in Deutschland.
Genau. Wir haben ja hier die Erst- und die Zweitstimme und natürlich wählt man einen Direktkandidaten in der Erststimme und in der Zweitstimme dann die Partei an sich, wonach sich dann die Sitzverteilung im Deutschen Bundestag regelt.
Und aber an sich jetzt den Kanzler oder die Kanzlerin, die kann man nicht direkt an dem 23.02. wählen, sondern das wird dann vom Bundestag, den man zuvor sozusagen durch die Zweitstimme ja zusammenstellt sozusagen mit aktiv in einer Demokratie, der wird dann vom Bundestag gewählt.
Nur, dass einige Wahlplakate hier auf den Straßen nicht verwirren.
Das ist natürlich jetzt bei uns auch eine besondere Situation, dadurch, dass Landratswahl und Bundestagswahl und die Plakate alle aufeinandertreffen.
Vielleicht weiß der eine oder andere ja schon gar nicht mehr, wer jetzt überhaupt wozu gehört.
Aber ihr seht es ja dann auf den Listen und genau.
Genau, Habeck für Landratswahl.
Genau.
Scholz.
Genau.
Nein, Spaß beiseite.
Wenn man jetzt die Leute befragt, wem würden sie denn als Kanzler haben wollen, dann liegt beim letzten ZDF Politbarometer im März mit 27 Prozent knapp vor Habeck, der auch knapp 27 Prozent bekommen hat, Alice Weidel bei 15 Prozent und Herr Scholz bei 14 Prozent.
Und wenn man jetzt dagegen die aktuellen Werte der Parteien setzt, CDU 30 Prozent, AfD 21 Prozent, die Grüne 15 Prozent, SPD 14 Prozent und die weiteren Parteien FDP, Linke, BSW bei knapp 4 Prozent, dann merkt man, das passt so nicht mehr zusammen.
Und da gibt es auch ein paar Internetseiten, die die ganzen Wahlumfragen zusammenfassen.
Zum Beispiel gibt es da, das da wum.de und dort kann man dann raussuchen, was wäre denn nach den aktuellen Umfragen eine mögliche Koalition und darauf kann man wieder gucken, wer ist denn wirklich potenzieller Kanzler.
Aber wir haben jetzt noch einen Monat Zeit bis dahin und kann sich viel ändern und mal gucken.
Wie hast du dich bei deinen letzten Wahlen eigentlich informiert, wem du wählen möchtest? Wusstest du das vorher oder?
Natürlich gab es eine Tendenz, aber tatsächlich auch schon, wo ich dann 18 geworden war und noch jung und ein ungeschriebenes Blatt, habe ich mir da den Wahlumat zur Hilfe genommen und da einmal durchgespielt.
Beziehungsweise bekommt man da ja Fragen gestellt und dann darf man abstimmen. Ich stimme zu oder ich stimme nicht zu, ich verhalte mich neutral.
Und da ist eben der Wahlumat dann auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung.
Dann kann man sich den da raussuchen oder aufrufen, dann die Fragen beantworten und dieser steht euch dann ab 6. Februar diesen Jahres zur Verfügung und da könnt ihr auch nochmal das Ganze durchspielen.
Da werden so wichtige Punkte oder wichtige Fragen gestellt und anhand dieser Auswertung dann, je nachdem, wie ihr welche Frage beantwortet habt, wird euch aufgezeigt, was am nächsten kommt zu euren Vorstellungen, Ansichten und was zu euch passen würde sozusagen bei der Wahl.
Das stimmt. Und das ist ja nicht nur eine Seite, wo dann gesagt wird, ach, beste Übereinstimmung mit der und der Partei.
Man kann ja auch einzelne Themen für sich besonders wichten, wenn man möchte, dass die Gartenzwerge viel etablierter sind als, keine Ahnung, der nächsten Krötenweg oder wie auch immer.
Dass man da sagen kann, ich möchte da bestimmte Themen wichten, möchte mehr Klima in der zukünftigen Politik.
Dann kann man sagen, diese Themen sind mir wichtig und dann wird dann nochmal neu geordnet.
Manchmal kann man dann auch nachlesen, warum sich denn die einzelnen Parteien jetzt für oder gegen diese Frage, die gestellt hat, gibt es dann kleine Erklärungen, kleine Bewertungen.
Wahl-O-Mat ist das eine und es gibt auch noch Seiten, die die Umsetzung des Wahlprogramms nochmal prüfen, die prüfen, wie die einzelnen Politiker oder Parteien in der letzten Legislaturperiode abgestimmt haben und man kann danach gucken, passt denn das mit dem, was sie gesagt haben, zusammen und dann auch nochmal entscheiden.
Hattest du den Wahl-O-Mat auch mal genutzt, durchlaufen lassen?
Ja, jede Wahl, wenn er angeboten wird, wird ja leider nur auf den größeren Wahlen mit vorbereitet, deswegen immer genutzt.
Auch alleine umzugucken, haben sich irgendwo Themen verschoben. Das ist eine sehr gute Übersicht.
Eben, ich fand auch bei den Auswertungen dann im Nachgang die Vergleichbarkeit der Parteien nochmal sehr, sehr schön und dass man dann auch ganz kurz immer auch die Auszüge aus den Wahlprogrammen nochmal aufgezeigt bekommt.
Wirklich ganz kurz und knapp, nicht irgendwie umfassend, sondern wirklich, dass man sich da am Wochenende die 15 Minuten nimmt und da einfach schon mal einen guten Überblick bekommt über das große Ganze.
Ich hatte das als meinen kleinen Block auch bei der vorletzten Kommunalwahl, probiert da die ganzen Stadtratskandidaten mal nachzufragen, aber leider ist dort das nicht so auf Gegenliebe gekommen, dass da der Großteil mit zugesagt hat.
Das finde ich gut, dass die Parteien auf Bundesebene, Landesebene da ernster nehmen.
Es gab jetzt auch Gutachten, wie denn beispielsweise die Parteien Reformvorschläge jetzt vorweisen und welche finanziellen Auswirkungen das auf die verschiedensten Haushaltssituationen hat.
Und ich finde es interessant, weil andere Menschen oft das wählen, wie sie sich selber gerne sehen wollen, welches Image eine Partei hat und dort zum Beispiel sehen, ich möchte gerne reich und erfolgreich werden, ich wähle eine Partei, die das ausstrahlt.
Am Ende ist das aber gar nicht die Realität und da finde ich so ein Gutachten eben sehr gut, dass dann sagt, okay, sind alle Parteien von CDU bis SPD und Grüne, FDP, Linke, BSW gegenübergestellt und was würde deren Veränderung denn für den jeweiligen Haushalt bedeuten?
Beispielsweise sagen die Linken bei niedrigen Haushaltseinkommen soll noch 4000 Euro künftig mehr haben und hohe Haushalte eben eher weniger, also mehr Steuern bezahlen künftig.
Und das sieht man eben gerade bei AfD, FDP und gewissen Rahmen auch bei der CDU, dass dort das Ganze umgedreht ist, dass Haushalte mit kleinen Einkommen am wenigsten profitieren, nur geringe Steuererleichterungen haben, vielleicht prozentual gesehen die gleichen, aber dadurch, dass das Einkommen gering ist, eben das am Ende fast nichts ausmacht und dann aber für große Einkommen für ab 60, ab 100 oder 200.000, das dann immense Summen sind.
Und wenn man dann noch das Idealbild von einer Familie mit Kindern und so weiter hat, dann gibt es bei den Parteien, die das leben wollen, dann riesengroße Steuernachlässe bei sehr hohem Einkommen.
Ja.
Und wenn man jetzt reinwählen würde, was einem persönlich in dem Moment jetzt hilft, müsste man eigentlich eine andere Wahl treffen.
Richtig.
Große Problem dieses Jahr, wird an vielen Seiten gesagt, ist die Briefwahl. Die Zeit ist sehr knapp durch den engen Zeitplan.
Seit Dezember ist es ja bekannt und dann mussten schnell nach allen Parteitage ihre Listen wählen und bis das alles in eine Reihenfolge kommt, sind wir so, dass wir ab Anfang Februar wählen können, dass dann auch die ganzen Briefwahlunterlagen verschickt werden können.
Und das könnte dieses Jahr echt ganz schön knapp werden.
Ja.
Wir haben dort, glaube ich, fast knapp zwei Wochen Zeit zwischen Briefwahl verschicken und das wieder zurückgeschickt sein muss.
Ich habe jetzt Freunde, die leben im Ausland. Das wird eine ganz schöne Aufgabe.
Mhm. Richtig.
Die Briefwahl kann man ja ganz einfach beantragen. Auf der Wahlbenachrichtigung oben rechts kann man den QR-Code einscannen. Mittlerweile, man wird weitergeleitet und dann bekommt man seinen Wahlschein zugeschickt.
Ich bin tatsächlich Briefwähler, weil ich als Wahlhelferin mit agiere. Und da erspart es mir natürlich dann die Zeit zwischen meiner Pause, dann bis zum Ausziehen. Ich bin in der Frühschicht dieses Mal, bis dann ja später zum Ausziehen wieder hin.
Und da habe ich natürlich dann die Briefwahl gewählt, um dann mir den Weg dann einfach zwischendurch noch zu sparen. Und wie gesagt, durch den QR-Code ging es ganz einfach.
Hier in Sachsen sind ja da gerade auch die Winterferien genau mittendrin. Wenn da jemand vorhat, irgendwo hinzufahren in den Urlaub, dann am besten vorher wählen gehen. Und neben der Briefwahl selber kann man ja auch in das Wahlamt gehen und dort direkt wählen.
Und dann ist man auf seine Nummer sicher, dann muss nicht erst noch der Postweg mit eingerechnet werden.
Alternativ zur Briefwahl kann man ja auch trotzdem seinen Wahlschein beantragen, wenn man beispielsweise in dem Wahlbüro, wo man eigentlich hingehen sollte, aufgrund der Barrierefreiheit, weil dort Treppen sind, nicht hin kann, weil man an den Rollstuhl angewiesen ist, weil man Treppen schlecht gehen kann oder wie auch immer.
Dann kann man den Wahlschein beantragen und dann am Wahltag in jedes Wahlbüro seiner Gemeinde gehen.
Hast du schon mal die Briefwahl gemacht?
Nein.
Nein, bist noch ein Klassischer ins Wahlbüro, Gea.
Genau, ich gehe da gerne mit meinen Kindern hin, um sie schon ein bisschen ranzulocken, wie wichtig das ganze Thema ist.
Schön.
Bisher hat es auch funktioniert, dass sie da sehr begeistert sind und sehr hinterher fragen, wie denn das Ganze abläuft und das eben auch schon seit den ersten Jahren für sie vollkommen normal ist, dass man zur Wahl eben hingeht.
Eben.
Dass wir das als Eltern eben nicht verstecken vor den Kindern, diese Aufgabe.
Ja.
Also ich finde es sehr, sehr wichtig, dass wir eben die Möglichkeit haben, wählen zu können und dass wir es auch nutzen.
Das ist richtig. Und man kann auch gleich einen schönen Sonntagsspaziergang machen.
Genau.
Das ist der zweite positive Effekt.
Das ist richtig. Und vor jeder Wahl ist ein Wahlkampf. Und das soll unser heutiges größeres Thema sein, bezogen eben auf unsere persönliche Erfahrung in unserem Wahlkampf in der Lokalpolitik.
Aber das Thema kann man ja auch auf alle größeren Wahlen mit anwenden. Und ich denke, deswegen passt das auch sehr gut zu dieser Zeit. Welche Arten von Wahlkampf hast du denn bei deiner Wahl in den Stadtrat genutzt?
Wir hatten oder ich jetzt speziell, wir hatten die Flyer-Verteilung in den Briefkästen, normal durch Einwurf und dann die Plakatierung von der Größe A0 an den Laternen, so wie man es klassisch kennt.
Und wir hatten auch Wahlkampfstände, zum Beispiel Donnerstag hier auf dem Markt, da standen wir nochmal. Und ja, aber zum Beispiel den Haustürwahlkampf haben wir jetzt so nicht vollzogen. Wie war es bei dir?
Wir haben das ähnlich gemacht. Wir haben große A0-Plakate gemacht. Wir haben auch Wahlkampf direkt am Marktplatz gemacht. Das war sehr angenehm, da es ja im Mai warm war und deswegen auch viele Leute vorbeigegangen sind, dass man mit denen sprechen konnte.
Und teilweise war ich dann auch mal direkt zu den Menschen an die Tür gegangen und habe eben mich vorgestellt und dann das Programm vorgestellt.
Ich habe bei den anderen Parteien oder bei einer Wählervereinigung noch mitbekommen, dass sie einen Anhänger gebaut haben, der große Werbung drauf hatte und den hatten sie jeden Tag mal an eine andere Stelle in der Gemeinde gestellt.
Ja.
Finde ich sehr erfolgreich.
Ja.
Und wird gesehen, musst du halt die STVO beachten, wo man seinen Anhänger hinstellen kann und wird ja nicht nur von den Parteien genutzt, sondern eben auch vom
Pizzadienst nebenan, die das eh nicht probieren.
Und ich kann jetzt nur auch von der Landratswahl zum Beispiel berichten, beziehungsweise bekommt man ja jetzt mit, dass die Plakate ja auch immer größer werden.
Also man sieht ja jetzt auch oftmals diese Bauzaungröße, sage ich jetzt mal, dass das jetzt auch immer gern genutzt wird an so vielbefahrenen Straßen, Kreuzungen oder wenn man mal an der Ampel warten muss
und dann auf einmal blickt einem da so gegenüber die Herrlichkeiten an, die man da wählen darf.
Das war mir nur aufgefallen, dass nicht nur diese kleinen Plakate an den Laternen, sondern jetzt auch auf dieses größere Format doch gern zurückgegriffen wird, um da nochmal mehr publik zu werden.
Genau, also bei den größeren Wahlen kennt man die schon immer mal bei Bundestag, Europawahl waren die mit dabei.
Aber bei den kleineren Wahlen, Gemeindeebene muss man achten, weil größere Plakate sind auch größere Kosten, dass man die finanziert, wie der Wahlkampf für euch finanziert wurden.
Wir haben ja Mitgliedsbeiträge, bezahlt man ja und dadurch werden dann solche Wahlkämpfe finanziert.
Und man ist natürlich auch vor einem Wahlkampf auch ganz generell auf Spenden angewiesen.
Und tatsächlich haben wir selber von uns aus dann immer nochmal vor dem Wahlkampf speziell, dann eben auch Wahlkampf gebunden, nochmal selber Geld in die Hand genommen.
Also das wird jetzt nicht von der Stadt oder von irgendjemandem finanziert, sondern das macht die Partei oder dann eben doch der Kandidat selber aus eigener Tasche.
Ist das bei euch auch so?
Genau, das war bei uns mit der SPD genauso. Wir haben vom Kreisverband eine Summe zugeteilt bekommen, die wir für unseren Gemeinderats- oder Stadtratswahlen verwenden können.
Haben dann ein paar Plakate bekommen für die gleichzeitig stattfindenden Kreistagswahlen, die allgemeingültig waren.
Und Europawahlen waren ja zum Glück auch zu der Zeit. Das heißt, wir hatten ein paar Themenplakate, wir hatten ein paar Plakate, die wir auf die Kreistagswahlen bekommen haben.
Und dann haben wir unsere eigenen Plakate noch mit von dem Geld finanziert und plus noch ein paar private Spenden, die eben, wenn man sagt, wir wollen aber unbedingt noch ein paar Plakate mehr haben oder wir müssen Plakate ersetzen, dann haben wir darüber noch was mit dazu gegeben.
Und da kann ich nur sagen, dass auf jeden Fall jede Spende wichtig ist, weil wenn man das dann selber merkt, auch Flyer, diese Plakate, das geht schon ganz schön ins Geld. Also da sind 50 oder 100 Euro wirklich sehr schnell weg.
Das stimmt. Aber wir haben jetzt viel von Plakaten geredet. Wir sind doch alle jung. Meinst du, die wirken immer noch?
Tatsächlich habe ich mich das dann auch zur Kommunalwahl selber gefragt und die Debatte stand auch einige Zeit im Raum, ob das überhaupt noch so notwendig wäre.
Aber ja, also einerseits wird es tatsächlich doch gern gesehen oder auch von der Bevölkerung gefordert. Es gibt ja dann doch nicht nur die jungen Menschen, die wir ansprechen wollen. Das muss man ja auch immer noch beachten.
Aber auch verschiedenste Seiten haben herausgefunden, dass tatsächlich diese Wahlplakate wirklich sehr gut vernommen werden. Zum einen weiß man dann auch, welche Partei tritt denn an. Ich habe schon mal ein paar Gesichter dazu zu einer Partei.
Aber auch einfach der Hinweis, hier steht eine Wahl an. Und das finden einige oder die meisten tatsächlich sehr, sehr gut.
Das habe ich auch gelesen, dass einige Menschen ja gar nicht mitbekommen, gerade bei Kommunalwahlen, die nicht in der Tagesschau stattfinden oder in überregionalen Medien, dass die erst durch die Plakatierungen mitbekommen,
ah, wir haben jetzt Kommunalwahlen. Also ich finde auch, die sind sehr wichtig. Und da gab es eine Studie von der Konrad-Adenauer-Stiftung, die gesagt hat,
dass Wahlplakate wirkungsvoll sind. Sie informieren tatsächlichen Nützen der Mobilisierung.
Und 92% der Befragten haben gesagt, dass sie Wahlplakate gesehen hätten. Und dagegenüber gibt es bei der digitalen Wahlwerbung,
seien es Internetseiten, seien es Inhalte bei Social-Meter-Kanälen wie Facebook, Instagram, YouTube, TikTok,
dass das nur 30% der Wahlberichtigten wahrgenommen haben.
Und das zeigt immerhin, also wenn man mit den Plakaten 92% erreicht, egal ob man sie damit überzeugt oder nicht, ist das immer noch sehr, sehr wichtig.
Und ich denke, wird auch die nächsten Zeit nicht weniger wichtig werden.
Ja, sehe ich auch so. Schon alleine dann die indirekte Aufforderung, hier ist ein To-Do, ich möchte wählen gehen, ich müsste wählen gehen,
ist ja doch schon auch einmal viel wert, um auch den Menschen darauf hinzuweisen.
Auf den Wahlplakaten steht ja dann auch manchmal sogar noch das Datum, da weiß man dann auch gleich, wann es dann ist.
Richtig. Und dann stellt sich oft die Frage, oder wir haben es schon so angedeutet,
kann man denn damit Nichtwähler mobilisieren, Unentschlossene noch bekehren zur Wahl oder Wähler,
die eigentlich eine andere Partei wählen, dann für sich gewinnen?
Und da gibt es Studien, die das beweisen, dass das allein durch die Plakate nicht klappt.
Da muss man dann doch in den Haustürwahlkampf gehen und dort gibt es die höchste Chance,
eben die Nichtwähler und Unentschlossene zu gewinnen für sich oder allgemein für die Wahl zu sensibilisieren, dass das wichtig ist.
Ich glaube, das sind die Plakate dann auch zu allgemein und nur mit Phrasen oder Schlagworten bestückt,
so dass man da einen unentschlossenen Nichtwähler gar nicht greifen kann.
Also da erreicht man ihn einfach noch nicht. Vielleicht zieht er das dann sogar auch als lästig an,
diese Werbung sozusagen, so nennen wir es jetzt einfach mal, an diesen Laternen und das dann immer alles vollhängt in der Stadt.
Deswegen ist da dann eben der Haustürwahlkampf die bessere Wahloption.
Und du hattest ja schon einmal Haustürwahlkampf gemacht, oder?
Genau. Also ich habe da bei uns gerade in den dicht besiedelten Gebieten, bin ich mal wirklich von Haustür zu Haustür gegangen,
habe mich vorgestellt und wie man es erwartet, gibt es dann von, was, für die Partei, nein, da möchte ich,
gehen Sie schnell wieder weg oder von anderen, ah, interessant, ja, geben Sie mir mal einen Flyer,
aber bitte schnell wieder weg bis wirklich zu tiefgehenden Gesprächen, die man dann führen konnte.
Also ich finde, es ist lohnenswert, aber es nimmt sehr, sehr, sehr viel Zeit weg.
Das wollte ich gerade sagen, das ist sehr, sehr zeitintensiv wahrscheinlich, von Haustür zu Haustür gehen.
Und vor allem, man möchte sich ja dann auch die Zeit für Gespräche nehmen.
Nichts ist ja dann schlimmer, wenn einem die Zeit im Nacken sitzt und muss zum nächsten Termin so ungefähr
und hat dann vielleicht gerade einen guten Wähler und dann muss man sagen, nein, ich muss leider weiter.
Richtig. Aber ja, ich weiß, dass verschiedenste Parteien jetzt gerade für den Bundestagswahl da Apps haben,
wo dieser Haustürwahlkampf erleichtert wird, wo man Erfahrungen von den letzten Wahlen hinterlegen kann
und das dann so, dass man weiß, okay, hier ist jemand, der ist empfänglich, mit dem kann man reden
und kann das dann bei der nächsten Wahl dann nochmal intensivieren.
Aber ansonsten, ich glaube ja, das ist die einzige gute Chance, um mit Menschen in Kontakt zu kommen,
sich vorzustellen. Und wir haben es ja beim letzten Mal schon gesagt, Kommunalwahl ist eine Personenwahl.
Und wenn man den Kandidat kennt, die Kandidatin kennt und Vertrauen zu ihr hat,
weil man sie schon mal gesehen hat, dann ist das ein starker Gewinn für die Wahl und auch für das System.
Ja.
Ich hatte auch zum Beispiel einerseits jetzt dieses Jahr und andererseits letztes Jahr in Österreich,
da war ich im Urlaub, gesehen, dass es sozusagen den Haustürwahlkampf in abgespeckter Variante gibt,
und zwar, dass man solche Türanhänger an die Haustüre hängt, sozusagen wie beim Flyer,
nur dass der Flyer im Briefkasten landet.
Und dort war es eben, wie man es aus dem Hotel kennt, so dieses, Sie können aufräumen so ungefähr
oder bitte nicht stören Schild.
Und das war eben gemacht für die Haustür.
Und in Österreich war da, ich habe da mal reingelunzt, weil es mich natürlich interessiert hat,
was die Leute da so an ihrer Haustür hängen haben.
Man hat ganz offensichtlich gesehen, dass es Wahlwerbung war.
Und ja, da war dann auch ein Flyer mit drin und auch mal noch ein Bleistift oder so ein Notizblock.
Ja, natürlich darf es in dem Moment dann nicht regnen und die Türe muss geschützt sein,
sonst hat man da alles eingeweicht.
Aber man hat auf jeden Fall erst mal auf sich aufmerksam gemacht.
Und man hat sich die Zeit der Gespräche erspart.
Das stimmt. Aber ja, es ist immer noch nur Flyer, Werbung, Wahlwerbung,
aber vielleicht etwas präsenter als im Briefkasten mit tausenden anderen Werbungen und Briefen,
die man gar nicht lesen möchte oder wie auch.
Genau. Was dann vielleicht noch zwischen der Werbung, zwischen der normalen Einkaufswerbung irgendwo verschwindet
und dann blättert man das durch und man fällt vielleicht mit diesem kleinen A5-Flyer gar nicht auf
und dann verschwindet man im Müll.
Wenn jetzt jemand sagt, okay, aber haben ja manche Haushalte gar nicht dran oder haben dran stehen,
sie wollen keine Werbung haben, würde man ja auffallen.
Aber dann darf man auch als Partei dort keine Wahlwerbung reinstecken
und wer das begeht, könnte dann eine Strafe bekommen.
Genau. Das ist auch nochmal ein wichtiger Hinweis, den man dann auch den Firmen oder auch wenn man selber flyert,
immer darauf achten muss, dort wo wirklich keine Werbung gewünscht ist,
dort hat auch Wahlwerbung nichts zu suchen.
Und auf jeder Werbung muss auch draufstehen, wem, also wer das zu verantworten hat,
dass man immer jemanden eben zur Rechenschaft ziehen kann.
Wer hat denn jetzt zum Beispiel bei euch in der letzten Wahl oder zur letzten Wahl die Flyer gestaltet?
Wie lief das ab?
Also wir hatten einen ganz kleinen Flyer, den wir mit ausgeteilt haben.
Ich habe nochmal einen speziellen gemacht für mich hier, für meine Gegend hier.
Das habe ich alles gesetzt und zusammengefasst,
was wir auch auf der Internetseite der SPD dann präsentiert haben
und das so ein bisschen an die Vorgaben der Landesverbände gehalten,
was die Farben betrifft, dann selber gedruckt oder eben zur Druckerei gegeben.
Bei den Plakaten hatten wir das Glück, dass wir dort auf den SPD-Shop zurückgreifen können.
Dort gab es auch ein paar Vorlagen, gerade für die Kommunalwahl.
Wir konnten dann dort ein Foto entweder,
also wir haben uns dafür entschieden, uns als Gruppe zu fotografieren
und dann auch uns als Gruppe dort vorzustellen
und dann kurzer Hinweis, dass wir an dem und dem Tag die Wahl hatten
und so ein paar Schlagworte, Schlagsätze, wofür wir stehen
und das ein paar Varianten, damit man eben ein bisschen Abwechslung in den Plakaten bekommt
und dann wurde das dann von dem SPD-Shop gedruckt und dann direkt an uns geschickt.
War das bei euch ähnlich? Könnt ihr das auch so nutzen?
Bei uns war das dann fast genauso, also auch die Flyer,
beziehungsweise man hat in dem CDU-Shop Vorlagen auch schon für A5-Flyer,
längs, quer, wie auch immer, die man sich dann mit den Farben passend zur Partei,
zur CDU dann aussuchen kann.
Und da haben wir dann tatsächlich einfach in der Runde,
die die ja auf der Liste standen, zusammengesetzt
und da mal so ein bisschen gebastelt und gespielt.
Da durfte man die Kreativität rauslassen und ein bisschen spielen.
Und bei den Plakaten, auch da konnten wir über diesen Shop
die Formen und Farben raussuchen
und da eben auch speziell für die Kommune schöne Bilder einfügen.
Wir hatten tatsächlich keine Gesichter genommen von uns.
Wir hatten zum Beispiel oben die evangelische Kirche
oder auch die Baumwolle, was ja doch für unsere Kommune steht,
für unser Flöer.
Und das fanden wir eigentlich ganz, ganz schön.
Und da dann passende Schlagworte oder irgendwas draufgesetzt.
Und die konnten wir dann auch bestellen
und wurden eben auch zu uns geliefert.
Und dann hatten wir uns aufgeteilt,
wer sie dann noch verteilen darf.
Da hat dann jeder ein Päckchen bekommen
und ist dann losgedüst.
Genau, auch das Flyer verteilen braucht seine Zeit.
Ja, richtig.
Aber im Vergleich zum Haustürwahlkampf um Längen mehr.
Ob das dann am Ende hilft, mehr Wirkung hat, weiß ich gar nicht.
Ich habe dann von einigen gehört, habt ihr Flyer, habt ihr Flyer,
die wirklich genau die Flyer wollen und suchen
und dann eben dort nochmal nachlesen.
Aber ich glaube auch, dass ein Großteil dann sagt,
okay, Flyer kurz gesehen, aber dann nicht weiter beachtet.
Ja, aber beim Flyern war es ganz gut.
Gut, ich hatte gleich meinen Hund mitgenommen.
Da konnte man das manchmal ganz gut gleich verbinden.
Und wie gesagt, im Sommer ist es auch immer nochmal etwas schöner
als im Winter, wie jetzt zur Landratswahl oder Bundestagswahl,
wo man sich dann halb die Finger abfriert.
Genau, und was mir aufgefallen ist,
mit manchen Personen kam man dann wirklich mal ins Gespräch
und möchte was in den Briefkasten stecken.
Die waren gerade im Garten und dann, ach, was habt ihr denn hier?
Ist man dann kurz noch ins Gespräch gekommen,
was dann so Haustürwahlkampf light ist,
aber eben nur von den Interessierten.
Und das fand ich sehr gut.
Sehr schön.
Kommen wir nochmal zurück zu den Plakaten.
Da ist es ja so, dass man die nicht einfach überall hinhängen darf.
Man braucht da eine Genehmigung der Gemeinden.
Es ist gebührenfrei, um eben gerade kleine Listen oder Einzelkandidaten
nicht daran zu hindern, Wahlwerbung anzubringen.
Aber es gibt eben da ein paar Randbedingungen.
Die Gemeinden stellen dafür eine Erlaubnis aus, dass man Plakate aufhängen kann.
So meistens fünf bis sechs Wochen vor der Wahl dürfen Plakate aufgehängt werden.
Dann ein bis zwei Wochen nach der Wahl.
Aber das ist wirklich sehr abhängig von Gemeinde.
Gerade jetzt hier bei uns war es so, dass zu Weihnachten in den Nachbargemeinden
schon die ersten Plakate für die Bundestagswahl hingen.
Und hier ging das dann erst Anfang Januar für die Landratswahl los.
Tatsächlich hatten wir direkt von der Stadt, also das kann ich nur berichten,
direkt die Anweisungen zu Weihnachten noch nicht zu plakatieren,
um das Stadtbild weihnachtlich zu lassen.
Und dann erst im neuen Jahr, also ab 2.1. durften wir dann anfangen.
Ich weiß jetzt nicht, wie es bei diesen Wahlen ist,
wo ja zwei Wahlen so ziemlich nah beieinander stattfinden.
Dann ist es ja dann auch abhängig von den vorhandenen Laternenplätzen
und wie viele Parteien nachfragen, so eine Erlaubnis zu bekommen,
wie viele Plakate man dann pro Partei aufhängen darf.
Ich glaube, bei der Kommunalwahl und Europawahl, die parallel stattfanden,
waren es knapp über 100, die wir aufhängen durften.
100 A0-Plakate, hochkant.
Aber zählen dann, wenn man Doppelplakate, also auf jeder Seite der Laterne,
waren es eben dann zwei, das heißt 50 Standorte.
Und die Städte sagen eben auch, wo man plakatieren darf.
Und da gibt es so Anweisungen von Bundesgesetzen
oder eben auch von den Landesbehörden, die sagen,
so ein paar Randbedingungen geben.
Das heißt, man darf nicht an- oder in Gebäuden,
wo Wahlräume sind, was aufhängen.
Das heißt, die Wahlen müssen gewährleistet sein,
dass die ohne Beeinflussung stattfinden.
Eine Beeinflussung kann ein Wort, Ton, Schrift, Bild
oder eben eine Unterschriftensammlung sein,
damit das wirklich jetzt nicht, ja, du als Wähler dann kurz vor der Wahl,
ach, eigentlich wollte ich die Partei wählen
und dann kommt jemand auf dich zu, direkt am Eingang
und das ist eben glücklicherweise untersagt.
Hast du dich mit den Bedingungen auch auseinandersetzen müssen
jetzt beim Aufhängen, auch gerade jetzt wieder?
Ja, bei den Plakaten natürlich dann auch,
wie weit es jetzt von öffentlichen Gebäuden entfernt sein muss
oder auch, gut, in der Stadtverwaltung,
das ist ja ein Wahllokal im Wasserbau,
da durfte ja nichts hängen.
Und dadurch, dass das gerade mein Gebiet war,
musste man natürlich dann schauen,
okay, wie viel Meter muss ich jetzt Abstand halten?
Ah, lasse ich lieber nochmal die Laterne frei
und nehme dann einfach die nächste dahinter,
um auf Nummer sicher zu gehen.
Weil es tatsächlich dann auch einfach,
also entweder man wird ermahnt als Partei
oder es wird einfach auch von der Stadt abgenommen,
wenn es zu nah dran ist an solchen Büros
oder Wahlräumen oder öffentlichen Einrichtungen.
Genau, und das dann meistens mit einer kleinen
Verwaltungsgebühr versehen.
Richtig.
Und das ist auch, dass man auch wirklich darauf achtet,
das eben nicht dorthin zu hängen.
Bei uns ist das Rathaus eben ein Briefwahlbüro,
wo man auch vor der Wahl hingehen kann.
Deswegen ist das auch in der ganzen Vorwahlzeit
eben schon genauso zu handhaben.
Dann gab es in den Nachbargemeinden,
bitte nicht an historischen Laternen,
bitte nicht in der Altstadt bei den touristischen Häusern hinhängen,
nicht an Bäumen hängen,
damit die Bäume nicht beschädigt werden.
Mindestens drei Meter hoch in manchen Gemeinden,
die Vorgabe oder hier in Flöha auch aktuell,
bitte nicht an Laternen,
die Pflanzstreifen besitzen,
hängen, damit eben die Pflanzstreifen
nicht zerstört werden.
Genau, auch Schulen, wie du schon sagst,
öffentliche Gebäude sind ausgenommen.
Und ja, da gab es jetzt bei unserer Wahl
eben auch ein paar Negativbeispiele,
wo das nicht beachtet wurde.
Ja.
Und das muss dann eben von dem Wahlleiter
dann berücksichtigt werden
und dann vom Ordnungsamt oder Bauhof
dann abgehängt werden.
Wichtig ist es auch noch,
dass Verkehrszeichen nicht verdeckt werden,
oder eben die Fahrwege,
die Fußwege zugehangen werden,
dass man da nicht mehr vorbeigehen kann.
Oder ein Sichtfeld bei einer Kreuzung.
Richtig, das muss alles frei bleiben.
Und um die Anzahl zu gewährleisten,
dass nicht zu viele Plakate aufgehängt werden,
geben manche Gemeinden Klebepunkte aus.
Die muss man dann auf jedes Plakat kleben.
Dann weiß man,
okay, man hat 100 Klebepunkte bekommen,
kann man also nur 100 Plakate aufhängen,
was eine gute Variante ist.
Ich bin aber froh,
dass es hier in Flöha nicht so war,
weil wir großen Plakatschwund zu tun hatten.
Und wenn man dann etwas nachhängt,
dann hat man keinen Punkt mehr.
Aber am Ende dann der Wahlzeit vielleicht
oder der Vorwahlzeit keine Plakate mehr hängen,
weil der Gegner das gesehen hat.
Richtig.
An Privatsäunen,
auf privaten Grundstücken,
kann man Wahlwerbung hängen,
die zählen nicht dazu.
Ja.
Es sei denn natürlich,
der Eigentümer des Privatgrundstücks
ist damit einverstanden.
Ja, das stimmt.
Aber persönlich könnte man das machen.
Aber man kann natürlich auch jemanden fragen,
wenn man jetzt weiß,
zum Beispiel so ein großes Plakat,
was so Bauzaungröße ist
und man kennt jemanden,
der hat gerade ein gutes Grundstück
direkt an einer vielbefahrenen Straße.
Da kann man natürlich nachfragen,
hey, darf ich hier mein Wahlplakat
bei dir aufhängen oder anbringen?
Und wenn dieser natürlich zustimmt,
dann kann man da auch loslegen.
Das stimmt.
Wie schon angedeutet,
muss das Ordnungsamt
und der Wahlleiter kontrollieren,
ob all diese Vorgaben eingehalten sind.
Wie du sagtest,
wenn das nicht stimmt,
können sie abgenommen werden.
Ganz aktuelles Beispiel,
bei uns sind nur maximal Plakate
in A0 hochkant erlaubt.
Das heißt,
man kann auch kleinere aufhängen.
Was aber hier gerade
von einer Partei gemacht wird,
sind A0 quer.
Und das ist nicht erlaubt,
müssten die Ordnungsämter
eigentlich abhängen,
wird aber leider geduldet.
Und ja,
ich kann verstehen,
warum die Partei das macht,
weil man fällt damit aus der Reihe,
aus den ganzen sonstigen Plakaten
und man fällt auf.
Richtig.
Wenn sonst alle in einer Reihe hängen,
dann wird das natürlich
dann gut gesichert,
wenn dann auf einmal
zwischendrin,
ober und unten
auf einmal jemand quer hängt.
Genau.
Und genauso,
wenn die nach dem Wahlkampf
immer noch Plakate hängen
in der eigenen Straße,
weil die einfach vergessen wurden.
Manchmal ist es ja so,
dass nicht die gleichen Leute
die Plakate abnehmen,
wie sie die aufhängen.
Dann kann man die einfach
der Stadt melden
und die kümmern sich dann darum,
dass die entweder den Parteien
nochmal Hinweis geben
oder eben selber abnehmen
und dann in der Rechnung stellen.
Und ja,
ein wichtiger Punkt,
es müssen nach der Wahl
wieder alle Plakate abhängen,
auch die Kabelbinder
müssen wieder runtergenommen werden
und es darf keine Beschichtung
der Laternen beschädigt werden.
Das sind alles Vor- und Nachbereitungen,
die mit berücksichtigt werden müssen.
Und auch ihre Zeit brauchen.
Und ihre Zeit brauchen, ja.
Das ist immer gut,
wenn man das auf ein paar Schultern
oder mit ein paar Händen
zusammen machen kann.
Viele Hände, schnelles Ende.
Letztes Jahr im Kommunalwahlkampf
gab es ja leider auch ein paar
Meldungen,
wo Plakatiere angegriffen wurden
und dann auch starke Wunden
von sich trugen.
Ist dir Ähnliches passiert
oder hast du irgendwas mitbekommen,
als du bei dir jetzt ausgetragen hast,
Plakate aufgehängt hast?
Also mir zum Glück nicht.
Ich bin da friedlich
durch die Zeit gegangen.
Er hatte beim Aufhängen
meinen Freund mit dabei,
mit dem er in dem Moment
dann einfach Zeit hatte.
Und wir hatten das Fahrzeug
und dann einfach immer schnell
Leiter aufgestellt, aufgehangen.
Und dadurch, dass wir ja, wie gesagt,
das auch gut verteilen konnten.
Wir haben jetzt nicht jede Laterne
zugepflastert in Flöha.
Da ging es dann relativ schnell.
Also ich hatte, glaube ich,
zehn Plakate tatsächlich nur zu hängen.
Dafür hatte ich etwas mehr Flyer.
Und das ging dann,
man war dann nach den ersten
zwei Plakaten schon so geübt.
Die letzten drei bis zehn
ging dann ganz schnell.
Und nein, wie gesagt,
ich wurde auch nicht angesprochen.
Ich war an einem Sonntag aufhängen,
weil das ist meistens
der Tage, wo ich Zeit habe.
Und ja,
war alles ganz friedlich in Flöha.
Gut, ging mir auch so.
Ja, okay, sehr gut.
Gab mal ein paar Kommentare.
Ach, du bist von der Partie.
Aber keine Angriffe zum Glück.
Bei mir waren nicht sehr viele
auf der Straße unterwegs da.
Das war gut.
Ich hatte das Pech,
gerade an dem Tag
hier durch Flöha zu gehen
und Plakate aufzuhängen,
als bei uns der große Brand
in der Baumwolle war.
Der zweite Mai.
Und da waren sehr viele Leute unterwegs.
Ja, natürlich.
Wie waren deine Erfahrungen
dann mit den Plakaten,
die du hingehängt hast?
Bleiben die lange hängen?
Klar, damit hatte ich nämlich Probleme.
Also da muss ich wirklich
positiv berichten,
dass selbst auch manchmal
werden diese ja dann auch schon
alleine das rumdrehen.
Oder man hängt es ja meistens dann so,
dass ein Autofahrer
oder die Autofahrer
es gut sehen können
in Fahrtrichtung
oder besucht sich dann
einen bestimmten Winkel aus.
Und selbst da wurde es
oftmals zu hängen gelassen.
Bei uns wurde meines Erachtens
kein Plakat runtergerissen.
Es wurde nichts beschädigt.
Es wurde nichts angemalt.
Es kann sein,
dass, glaube ich,
ein oder zwei Hängen
dann eben mal umgedreht,
sodass man es halt
als Autofahrer nicht mehr sieht
und nur noch,
wenn man als Fußgänger
zum Beispiel dann direkt daneben ist,
es einsehen kann.
Aber ansonsten kann ich da
für meine,
oder für die letzte Kommunalwahl,
ein positives Feedback geben.
Und du sagtest,
du hattest damit zu kämpfen,
dass eben Plakate
abgerissen wurden?
Ja, also gerade
an der großen Kreuzung,
wo auch sehr viel
Publikumsverkehr ist,
dort war es sehr oft
runtergerissen,
waren gerade
an der Baumwahlkreuzung
von allen Parteien
runtergerissen
und das war schon
sehr schlimm.
Wir waren am Anfang
sehr gut klöppig
und haben sie gut lesbar
in der Höhe aufgehängt
und das waren dann die Erfahrungen,
dass man sagt,
okay, wir müssen sie weiter
hochhängen,
dass nicht gleich man rankommt,
ranspringen kann.
Dann wurde es besser,
aber gerade die ersten Plakate
waren runtergerissen,
beschmiert,
Sachen draufgeklebt.
Das ist dann schon sehr schade.
Ja.
Und wenn man gerade
am Anfang der Periode
seine Plakate aufstellt
und dann keine Plakate
mehr in der Rückhand hat
und dann kurz vor der Wahl
keine Plakate mehr
von einer Partei,
von einem selber hängen,
dann ist irgendwie
der Zweck verloren gegangen.
Die Plakate hast du dann
auch selbst wieder abgenommen?
Also zum Glück nicht alleine,
aber die Bereiche,
die ich plakatiert habe,
habe ich dann am Anschluss
wieder abgenommen.
Ging dann leichter,
wie du sagst,
man kannte sich dann aus,
wie das geht.
In meinem kleinen Wagen,
da passten dann schon
so eine ganz gute Zahl hin
und die leider gerade so
von der Länge her.
Und ja, also das ging recht fix dann.
Ja, bei uns dann auch.
Da war dann auch einer
von der Partei mit dabei
und da ging das dann recht flott.
Einer hat es sozusagen
runtergezogen,
dann hatte ich schon
den Seitenschneider in der Hand
und konnte abknipsen
und ja,
so war man dann irgendwann geübt.
Vorher muss man natürlich
noch die Entsorgung klären.
Vielleicht eine kurze Info
am Rande.
Manche Bauhöfe
nehmen das an,
tatsächlich die Plakate.
Oder man hat eine gesammelte
Stelle auch direkt
von der Partei.
Das haben wir tatsächlich
auch gehabt.
Also es gibt ja auch
zwei verschiedene Arten
von Plakaten.
Es gibt ja diese
Hohlkammerplakate
aus Kunststoff
und es gibt diese
Papier- oder
Pappplakate.
Wir haben uns damals
auch für den
Lokalwahlkampf
für diese Pappplakate
entschieden.
Die haben auch die Zeit
super überstanden.
Da gab es überhaupt
keine Probleme.
Aber gerade für Themen,
die wiederkehrend sind,
haben sich diese
Hohlkammerplakate
gut bewiesen,
weil sie doch
ein bisschen länger halten.
Und ja klar,
Pappplakate kann man
auf jeden Wertstoffhof
abgeben, ist Papier,
Papa.
Das wäre bei den
Hohlkammerplakaten
dann schon wieder anders.
Was würdest du
anders machen?
Würdest du irgendwas
anders machen?
Wenn ich jetzt so
darüber nachdenke,
dann tatsächlich nicht.
Eben als damals
schon die Debatte
aufkam mit den Plakaten,
ob dies noch notwendig
ist, war ich auch
erst mal so,
nein, wir sind
doch modern,
wir brauchen es
nicht.
Aber die Erfahrungen
haben dann doch
oder jetzt dann auch
die Beschäftigung
mit der Thematik
und von wie vielen
Personen es dann
tatsächlich wahrgenommen
wird, haben mich
dann umgestimmt
in meiner Meinung.
Und auch das Flyern,
ich habe sehr viel
geflyert, würde ich
auch immer wieder machen.
Selbst wenn nicht
der Flyer im Detail
auswendig gelernt wird
oder man sich es
bis zum Schluss
anschaut und man
vielleicht dann doch
am Ende des Tages
im Müll landet,
ist es unterbewusst,
ein Aufmerksam machen,
hey, uns gibt es hier
oder hier stehe ich
drauf.
Also man ist trotzdem
immer noch mal ganz kurz
in den Kopf eines
jeden gerufen
und sei es auch
unterbewusst,
aber man hat trotzdem
Werbung irgendwie
gemacht.
Würdest du was
anders machen?
Also ich würde
wahrscheinlich bei einer
nächsten Wahl mehr
die Personen in den
Fotokont stellen.
Wir haben jetzt als
Gruppe uns
präsentiert, wo aber
die Menschen, wenn sie
dann mit dem Auto
vorbeigefahren sind,
gar nicht die Personen
richtig gesehen haben
und dann sagte ich vorhin,
wir mussten sie weiter
hochhängen, damit sie
überhaupt hängenbleiben.
Dann waren sie auch
nur noch schlecht zu sehen.
Deswegen würde ich
bei einem nächsten
Kommunalwahlkampf
wirklich lieber
zehn verschiedene
Plakate von all den
Menschen, die auf der
Wählerliste sind,
machen, sodass jeder
Kandidat, jede
Kandidatin dort mal
gesehen wird mit Namen
und eben in einem
etwas größeren Bild,
gerade in der Nachbarschaft
in den Weiß A.
Dort wohnt die Paula
und die kenne ich doch,
die habe ich schon mal
gesehen, als ich mit dem
Hund draußen war oder
ach, das ist die, die
da im Bäcker ist.
Das wusste ich gar nicht
und dann weiß man,
okay, die ist bei der
Partei, die möchte ich
wählen und das würde ich
ja beim nächsten Mal
ein bisschen mehr
in den Vordergrund
stellen.
Ja, ist ein guter Punkt.
Vor allen Dingen
deine Gruppenbilder eben,
wie du sagst, sind
dann doch aus der Ferne
eher schlecht zu erkennen.
Genau, also ich glaube
gerade alles, was
den Internetwahlkampf
betrifft, da kann man
ruhig Gruppenbilder
machen.
Richtig.
Da haben wir auch bei uns
auf der Instagram,
Facebook-Seite ein
Gruppenbild gemacht.
Wir haben jeden
Personen von uns
einzeln nochmal vorgestellt,
als Slides.
Wir haben einen
längeren Beitrag
geschrieben und, aber ja,
ich weiß gar nicht, ob die
Quote mit 30 Prozent der
Flöer haben unsere
Seite gelesen.
Stimmt, ich glaube, es
sind eher so drei
Prozent.
Das heißt, es ist gut, dass
man tiefergehende
Informationen hat, wenn
jemand da Informationen zu
einer Person sucht, dass
er die findet, aber so in
dem Wahlkampf müssen die
Personen, also wenn es eine
kleinere Liste ist, müssen
die Personen irgendwo
präsentiert und gezeigt
werden.
Richtig.
War natürlich dann auch zur
Kommunalwahl dann wieder
spannend, für sich selber
Werbung zu machen, beziehungsweise
sein Gesicht überall in den
Briefkasten zu werfen, dort wo
man es darf.
Und die gefühlte Wahrnehmung
war auch, dass mich mehr Leute
gegrüßt haben beim
Spazierengehen.
Aber ich weiß nicht, ob ich
einfach nur mehr drauf
geachtet habe.
Oder, also man schaut ja
trotzdem immer die Menschen
an, an denen man
vorbeigeht.
Man grüßt ja auch, aber
ja, also wirklich das
gefühlsmäßig dachte ich mir
so, haben die mich jetzt
wiedererkannt vom Flyer?
Habe ich bei denen vielleicht
einen Flyer reingeworfen und
sie erkennen mich hier?
Genau, das dann so in
Mittelpunkt stehen, das ist
schon erstmal ein bisschen
unangenehm.
Ja, ja.
Aber ja, ich glaube, muss
man durchstehen.
Ja, ich gehöre dazu.
Genau.
Man hat ja dann doch auch den
Weg gewählt, um bekannter zu
werden.
Denkst du, der Wahlkampf wird
auch in der Zukunft so
bleiben?
Ich denke, es wird mehr
noch den Medienmix geben,
also das auch in die sozialen
Medien mehr noch hervorstechen.
Aber ich gehe auch davon aus,
dass trotzdem uns das Papier,
sei es Flyer oder auch
Plakate, erhalten bleibt.
Das würde ich so sagen.
Ja, wie siehst du das für die
Zukunft?
Ich denke, wir dürfen auf den
sozialen Medien nicht nicht
vertreten sein.
Wir müssen dort vertreten sein,
aber ich glaube auch nicht, dass
das der Weisheit letzter
Schluss ist und nur darüber der
Wahlkampf in Zukunft gemacht
wird.
Es gibt einen Stadtratskandidaten,
ich glaube, für Jena war es,
der hat auf TikTok die höchste
Reichweite mit seinen Beiträgen
gehabt, ist aber nicht in den
Stadtrat reingekommen.
Der war bundesweit bekannt, aber
eben vor Ort gar nicht.
Also das funktioniert da nicht.
Ja.
Und trotzdem, wenn man sagt, man
lässt eine Plattform nur einer
Strömung einer Partei, dann sind
gerade die Plattformen, die darauf
aussehen, dass dort immer wieder
Emotionen erregt werden und dann
immer wieder diese eine Partei oder
diese eine Strömung dann
präsentiert wird.
Ja, finde ich als gefährlich und
würde sagen, da müssen auch alle
anderen Parteien sich anstrengen,
dort zu sein.
Und ich habe da, ich glaube auch aus
Jena, weiß gar nicht, aber auf
jeden Fall aus Thüringen, zwei
Personen gefunden, die Bundestag
Landtagsabgeordnete sind und da
eben auch höhere Follower und
gefällt mir oder eben Likes haben
als beispielsweise Merz oder eben
Bundeskanzler.
Und die zeigen auch, dass es geht,
kostet aber viel Arbeit.
Und deren Erfahrung war eben auch,
dass sie dort sich präsentieren
wollen und müssen.
Die haben ja dann auch eine,
wahrscheinlich nicht nur eine
Person dahinterstehen, die das
bestücken, die sogenannten
Content Manager für Social Media,
die dann wirklich, also ich
kenne es aus Erfahrung, dass da
wirklich auch eine ganze
Abteilung, zum Beispiel für
Unternehmen, so um die zehn
Leute dahinter stecken, die den
ganzen Tag tatsächlich nichts
anderes machen, außer diesen
Inhalt zu kreieren, sodass das
wirklich tagtäglich bespielt
werden kann.
Wird da doch immer noch mal etwas
unterschätzt, auch die sozialen
Medien oder Influencer.
Aber ja, auch das ist ein Beruf,
ein Job und die Arbeit muss
geleistet werden.
Ja, also lassen wir uns
überraschen, wie es dort
weitergeht.
Vielleicht können ja unsere
Zuhörer da ihre Ideen, ihre
Meinungen uns mitteilen oder als
Kommentare hinterlassen und mal
sagen, wie denken sie, wo es
hingeht.
Ja.
Oder wie sie sich künftig informieren
wollen.
Auf die Feedbacks bin ich gespannt,
ja.
Ja, also wir laden euch ein, schickt
uns Feedbacks, gebt uns
andersweitig Rückmeldungen und
wenn ihr es online macht, haben
auch die anderen was davon.
Richtig.
Und dann gucken wir, was
rauskommt.
Und wer dann immer noch Lust
hat, gebt uns Bewertungen von
ein bis fünf Sternen, alles
gesehen, weil aus den
einen Sterne Bewertungen können
wir auch nur lernen.
Deswegen, seid recht herzlich
eingeladen.
Genau.
Jede Kritik bringt uns weiter,
egal in welcher Form.
Dann André, dann danke ich dir
wieder für die Einladung.
Sehr gern und ich freue mich,
dass du dir wieder gefolgt bist
und jetzt veröffentlichen wir
die Sendung sehr schnell und
sind gespannt auf die Reaktionen.
Genau.
Dann schönen Abend.
Tschüss.
Tschüssi.